Wisst ihr eigentlich dass ich der Sherlock Holmes meiner Stadt war? In meiner Kindheit liebte ich Y-Hefte – ich hatte jedes. Ich liebte die Geschichten und die kleinen Geschenke, die immer in einer Plastiktüte eingehüllt auf dem eigentlich Heft lagen. Nach einer Zeit war ich super ausgestattet und konnte jeden Fall meiner Stadt lösen.

Natürlich hatte ich auch ein Headquarter, ein Detektivbüro. Es war getarnt. Es war diese kleine Küche unter unserer Treppe zur Haustür. Von dort aus konnte ich das Kommen und gehen der Bewohner beobachten. Dadurch lernte ich auch ohne hinzugucken, wer wann nach Hause kam. Ich erkannte es an den Schrittmustern, den Gerüchen und der Vibration der Treppe, welche Person uns gerade besuchte. 

Ich war klein, unscheinbar und durch meine Familienkonstellation lernte ich mich „unsichtbar“ zu machen. Das war für mich besonders spannend, weil nicht so viele Familienmitglieder auf mich achteten und ich die Möglichkeit hatte zu beobachten, zu spüren, zu fühlen. Mein Körper zeigte mir immer wieder den Weg. Ich lernte das was mein Körper wahrnahm in Gedanken zu verwandeln und in die Handlungen zu gehen.

Ich lernte was meinen Vater wütend machte, wann ich meine Mutter lieber nicht ansprach, wann der beste Augenblick war aus dem Kiosk meiner Eltern Süssigkeiten zu stibitzen, welche Zeitfenster gut waren um für mich alleine zu sein, wann mein Bruder mir meine Wünsche erfüllte und mit mir spielte. Ich sah was meine Schwestern brauchten, damit der Tag glücklicher und farbenfroher für sie war. 

Ich wusste vor allen Anderen wer einen Freund hatte, wer in wen verliebt war, wer mich mochte oder eben nicht. Ich liebte es spannende Geschichten zu erzählen und sah meistens die Antworten für viele Fragen und Probleme, bevor die Fragen gestellt und das Problem offensichtlich wurde. 

Ich, Sherlock Holmes, war der beste Detektiv der Stadt. Diese Erfahrungen in der Kindheit prägen mich bis heute. Das tiefe Gespür für Menschen, ihre Blockaden und Probleme sind das was mich auf Spurensuche gehen lässt. Ich erkenne Wege, Hinweise, Spuren – ich sehe dich als großartigen Menschen und erkenne dich; ich nehme war was es braucht, um aus der Komfortzone auszusteigen, was zu verändern ist, um den eigenen Lebenspfad wiederzufinden. 

Was hast du aus deiner Kindheit mitgebracht und was ist deine Gabe? Du weißt es nicht? Komm, lass uns auf Spurensuche gehen. Für 111 €, eine Stunde lang finden wir deine Gaben. Ich freue mich auf dich. Schreib mir eine DM oder an schreibmir@claudiataeubner.com

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