Wenn Leere dich ausfüllt …

„Ich liebe das Schreiben und laufe durch meine Wohnung zum Rechner. Ich lege meine Hände auf die Tastatur und konzentriere mich darauf, was ich heute schreiben möchte. Mein Blick senkt sich und fällt auf meine Hände. „Sie sind trocken, denke ich“, und ich gehe los, um mir meine Hände einzucremen. Ich habe so eine Unruhe in mir und suche gedanklich nach dem nächsten Wort was ich schreiben möchte, währenddessen ich cremend zum Rechner zurückgehe. Mir fällt nichts ein, also rasen meine Gedanken zum nächsten Doing in meiner Wohnung. Was könnte ich tun? Ein Druck baut sich auf, diesen freien Tag frei für mich zu gestalten. Ich könnte für das Mittagessen einkaufen gehen; „eine gute Idee“ denke ich und gehe los. Schreiben kann ich dann auch später. Mein Druck beruhigt sich. Endlich habe ich etwas zu tun.

Ich habe keinen Plan, wie dieser heutige Tag aussehen soll. Dieser Tag ist nur für mich und ich möchte an diesem Tag nicht gestört werden. Ich weiß nur, dass ich mich nicht verabreden kann, weil dann eben die Hin- und Rückfahrt zu einer Freundin dazu kommt und das alles würde einfach zu viel Zeit kosten, es würde auf meine Zeit gehen. Ich könnte die Wohnung putzen, nahklar, ist auch wieder nötig, aber dieser heutige Tag war für mich da um etwas Schönes zu machen, mich auszuruhen und nur das zu tun was mir gut tut.

Als ich am Abend im Bett liege, blicke ich auf meinen Tag zurück. Ich bin traurig und müde, vielleicht sogar ein bisschen erschöpft. Von dem vielen „herum gerenne“ über den gesamten Tag bin ich noch ganz aufgedreht und kann nicht einschlafen. Eigentlich habe ich wieder nur das gemacht, was ich jeden Tag mache. Nachdenklich schweifen meine Gedanken ab. Tausend Dinge fallen mir ein, mit denen ich den Tag hätte füllen können. Aber wären das wirklich die Dinge gewesen die mich erfüllen?“

Wenn ich heute zurückblicke, erinnere ich mich daran, dass es viele solcher Tage gab. Oft wusste ich nicht, wie ich sie für mich und mit mir füllen konnte. Es war immer mal wieder so eine Leere in mir, die sich durch den Druck in mir etwas zu tun nicht besser anfühlte und auch verstärkte. Bevor ich gar nichts tat, machte ich den Haushalt und kochte Essen – und so war wieder dieser Tag ähnlich jedem anderen in der Vergangenheit.

Ich suchte unentwegt Etwas was ich machen und tun konnte und fand wenig. Also schaute ich bei meinem Partner, was ihn so interessant auch für andere Menschen machte. Ich probierte Vieles von dem aus, setzte einiges von dem um und blieb auch dabei. Ich spürte damals, dass einiges Spaß machte, aber auch Kraft kostete.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ein Bekannter vor meinem damaligen Partner und mir stand und begeistert von dem redete was mein Partner alles Tolles machen würde. Dann blickte er zu mir, zögerte und sagte: und du …., du kannst toll kochen …. Das wars. Punkt. Mehr nicht und dabei machte ich doch neben Kochen so tolle andere Sachen, warum sah er das an mir nicht?

Ich dankte diesen Worten und diesem Bekannten aus tiefstem Herzen, denn das war im Jahr 2000 genau der „Bewusstseinsöffner“ den ich damals benötigte. Wie soll jemand anderer mich erkennen, wenn ich mich selbst nicht erkenne? Was sollen andere in mir sehen, wenn mich innerlich eine Leere erfüllt? Was können andere Menschen an mir wahrnehmen, wenn ich meine Bedürfnisse nicht wahrnehme? Wie sollte ich gesehen werden, wenn ich jemanden anderen nachahmte?

Sich selbst zu erkennen braucht Mut, Zeit und kann auch durch Zeiten der Traurigkeit, Angst und Einsamkeit führen. Gleichzeitig ist es auch das größte und inspirierendste Abenteuer was ich bisher selbst erlebt habe. Denn all das führt zu Dir selbst, zu Lebensfreude, Glück, Abenteuer, Freiheit und zu fantastischen Beziehungen – und ich verspreche Dir, ab irgendeinen Punkt bist Du nicht mehr zu stoppen und es macht maximal viel Spaß ganz du selbst zu sein.

Follow your joy and embrace your bliss.

Deine Claudia

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