Aufgrund der Träume und den Veränderungen, die in den eigenen Träumen dargestellt werden, entsteht äußeres Wachstum. Jung ist davon ausgegangen, dass das Wachstum durch ein seelisches Zentrum – dem Selbst – organisiert wird, was den sogenannten Kern der Seele darstellt. Das Selbst ist das, was wir sein sollen, oder besser gesagt, was die Seele anstrebt. Die Seele des Menschen ist nichts anderes als ein innerer Gefährte, der auch als innerer Freund bezeichnet werden kann. Jung erklärt das mithilfe der Naskapi-Jäger, die tief auf ihre Träume eingehen und dadurch eine enge Verbindung zu dem großen Mann, die Seele, in ihnen entstehen lassen (siehe Jung, 1999). Die Jäger nutzen also unbewusst den Seelenkern, den Jung als Selbst bezeichnet.